05.06.2011 – 2. Stadtlauf in Buchen – Bericht von Stefanie Kölpin
Manchmal muss man einfach spontan sein – dachte ich mir und suchte am Samstag abend schnell noch einen Mitstreiter für den Stadtlauf in Buchen. Im Kalender stand er schon lange – aber nicht als echter Lauftermin. Und irgendwie kam mir pünktlich zum Meldeschluss die Idee, vielleicht wirklich zu Laufen.
Stefan schlief noch eine Nacht darüber und gab heute morgen grünes Licht – er ist eben für fast jeden Quatsch zu haben und so fuhren wir mittags nach Buchen.
Die Vorbereitung war super: volles Training die Woche, Stefan übte sich gestern noch im Langstreckenschwimmen, alles klar für tolle Zeiten.
Vor dem Start erfuhren wir dann, dass die Strecke eigentlich nicht 10, sondern 11km lang ist – die Runde mit 1100m – natürlich ganz flach, sieht man von der Treppe, dem steilen Abwärtsstück und der daraus resultierenden entsprechenden Steigung ab. Das versprochene Gewitter hatte auch Verspätung, also alles bestens.
Mit etwas Verspätung startete die recht kleine Gruppe auf die 10 Runden und ich versuchte zunächst an der führenden Läuferin dranzubleiben. Schon schnell erkannte ich, dass ich das Tempo nicht mitgehen konnte und ließ sie und Stefan ziehen. Leider war für beide in der 4. Runde Schluss – Stefan kämpfte – leider – mit Muskelbeschwerden. Schon in Runde 3 überholte mich die spätere Siegerin Martina Banschbach – ich hatte sie bis zum Schluss im Visier.
So erreichte ich das Ziel als 2. Frau – mit einer Zeit von 50:04.
Die Siegerehrung fand gleich an Ort und Stelle statt, sehr zügig, da das versprochene Gewitter im Anmarsch war.
Hier kam ich zu ungeahnten Ehren: 3 Urkunden, 1 Medaille und 1 Pokal, sowie ein Sachpreis!
Warum? Naja, die Medaille gab es für Platz 2 bei den Frauen und den Pokal gab es für die älteste Teilnehmerin!
Man stelle sich das mal vor!
Die Organisation war in manchen Punkten etwas ungewöhnlich. Auf die Frage nach den Duschen, bekamen wir zunächst ein Fragezeichen, dann aber doch unterschiedlichste Angebote. Das mit Abstand netteste – und von uns auch genutzte – war das von der Siegerin: die nahm uns nämlich mit nach Hause. Danke Martina!
Nach einer erfrischenden Dusche und einem netten Schwätzchen gings dann zurück nach Külsheim, zum internen Kaffeeklatsch!
Unser Fazit: es war mal interessant, was so aus dem Stehgreif geht – und – 10 x 400m am Freitag + viel Schwimmen am Samstag + Lauf danach, sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für einen runden Lauf. Danke Stefan, dass du mich trotzdem begleitet hast!
Und: Gut, dass wir das nun wissen!
Bericht von Stefanie Kölpin