26.02.2011 – Winterlauf in Jügesheim und Staustufenlauf in Karlstadt

für unsere Verhältnisse recht früh, starteten wir in das Wettkampfjahr 2011.

Natürlich nicht ohne Grund – denn schon am 13. März soll unser erstes Highlight in Kandel mit dem Bienwald Marathon stattfinden,

Angemeldet sind Stefan Platz, Sigi Kremer (vom FC Dörlesberg) und ich, Benno Schneider musste grippebedingt einen Rückzieher machen.

Zur Vorbereitung eines Marathons gehören – zur Formüberprüfung – Vorbereitungswettkämpfe.

Zeitlich passte uns da der letzte Lauf der Winterlaufserie in Jügesheim gut rein.

Stefan und ich nahmen die 10km Strecke – fast komplett durch den Wald, bei kalten. aber trockenen Bedingungen in Angriff. Die Strecke war fast eben, was gute Zeiten versprach, aber teilweise auch ganz schön windig.

Mein Anfangstempo war auf jeden Fall zu hoch und die 2. Hälfte wurde ein harter Kampf mit mir selbst. Während Stefan mit 44:51 eine super Zeit lief, war ich froh, noch mit einer 46:39 ins Ziel zu kommen.

Stefan landete auf Platz 22- ich schaffte es mit Platz 3 noch auf´s Podium.

2 Wochen später sollte es eigentlich ein Halbmarathon sein, da aber in der Nähe nichts geboten war, entschieden wir uns, noch eine Woche später beim Staustufenlauf in Karlstadt über die ungewohnten 15km zu laufen. Mit uns startete Sigi, der die Strecke schon vom vergangenen Jahr kannte.

Auch hier hieß es wieder: schnelle Strecke, fast eben, entlang am Main. Die Temperaturen stiegen im Laufe des Vormittags deutlich über 0°-Grenze und so konnten wir bei Sonnenschein und perfektem Laufwetter an den Start gehen. Wenn da nicht schon wieder der Wind gewesen wäre….

Beim Warmlaufen waren wir schon gewarnt: hinzu´s Rückenwind, heimwärts der Gegenwind.

Wir trafen einige alte Bekannte, z.B. Hilmar Freundschig mit Sohn, die Hofmanns und Renate Hoch-Stirnkorb aus Lauda.

Um 14:00 Uhr fiel dann der Startschuss und ein Blick bei km 1 sagte uns: wieder mal zu schnell, bzw Stefan drehte einfach den Spieß rum und dachte, die Kilometermarkierung stimmt bestimmt nicht…

Sigi peste in eine 6er Gruppe mit Hilmar im vorderen Bereich mit, Stefan tat sich relativ schnell mit Angelika Hofmann zusammen und ich – war ab km 2 alleine. Irgendetwas mache ich da wohl falsch!?!

Zwischen km 6 und 7 kam mir Sigi dann entgegen, später dann Stefan und Angelika und dann durfte auch ich wenden. Die Halbzeit war mit 33:53 bei 7,5 km wesentlich schneller als erwartet. Nun kam aber die 2. Hälfte – mit Gegenwind.

Zwischen km 9 und 10 spürte ich einen Läufer in meinem Windschatten, der dort auch – zu meinem Bedauern – mehrere Kilometer blieb, als er bei km 12 doch an mir vorbeiging, sagte er, das schaffen wir unter 1:10 – ich hängte mich zunächst an ihn ran, nachdem ich ihm aber zweimal unfreiwillig „Fersengeld“ gab, zog ich es dann doch vor, den Abstand größer zu lassen – und ruckzuck war da wieder der Wind und mein Zugpferd zog alleine von dannen. Doch die 1:10 waren greifbar und so versuchte ich das Tempo noch hochzuhalten. Es reichte dann zu 1:09:53 – ich war sehr glücklich mit meiner 1. 15km Zeit und belegt hinter Angelika und vor Renate den 2. Platz in der AK 50. Stefan durfte Angelika bis km 10 Windschatten spenden, um ihr dann für die restlichen 5km noch einen schönen Lauf zu wünschen und in etwas moderaterem Tempo das Ziel in 1:07:21 zu erreichen (Platz 34). Super!

Unser Bester war natürlich wieder mal Sigi: er knackte die 1-Stunden-Marke (59:37) und landete nur 4 Sekunden hinter Hilmar auf dem 3. Platz.

Staustufenlauf Karlstadt
Siegerehrung W50: 3. Renate Hoch-Stirnkorb, 1. Angelika Hofmann, 2. Stefanie Kölpin
Staustufenlauf Karlstadt
Siegerehrung M45: 2. Hilmar Freundschig, 1. Herbert Ströbert, 3. Sigi Kremer
Staustufenlauf Karlstadt
Stefan Platz, Hilmar Freundschig, Mario Freundschig, Angelika Hofmann, Sigi Kremer, Stefanie Kölpin, Renate Hoch Stirnkorb

 

So trafen wir uns fast alle wieder zur Siegerehrung – fast wie ein Heimspiel in Karlstadt. Ein wirklich schöner Nachmittag!

Und eine gelungene Formüberprüfung für unseren Marathon in zwei Wochen.