Der Frust sitzt tief und die Fassungslosigkeit will und will nicht nachlassen, schade, dass man so von einer Laufveranstaltung heimkehrt.
Das Wetter war ok, die Strecke schwierig wie immer und unsere Ergebnisse können sich sehen lassen:
Loren Dörflinger gewinnt mit großem Abstand den Lauf der Schülerinnen in einer Zeit von etwa 10:20 min (Liste sind noch nicht online, Urkunden haben keine Zeit…), Ines Barta wird 5. und gewinnt Ihre Altersklasse, Mona Fieger platziert sich im Mittelfeld.
Ich werde 3. schnellste Frau und gewinne meine Altersklasse – eigentlich alles super.
Aber alles was nach dem Lauf kommt, ist eher mit einem Desaster zu vergleichen.
Hatte der Veranstalter im letzten Jahr eine 5er Wertung der Altersklassen ausgeschrieben und dann einfach in 10er Klassen geehrt und damit viele verärgert, setzte er in diesem Jahr noch eines drauf.
Die angekündigten Sachpreise gab es einfach nicht, für niemand, auch nicht für die Schülerklassen.
Loren erhielt als Gesamtsiegerin einen Glaswürfel mit Platz 1 – und dasselbe nochmal (ohne AK-Aufschrift) für ihre Altersklasse. Das wars. Schön blöd von mir, dass ich ihr vorher von den schönen Preisen der Vorjahren berichtete.
Der Sprecher, der im vergangenen Jahr schon wenig souverän rüber kam, war wieder derselbe.
Er ehrte bei den 10km-Läufern zunächst die 3 schnellsten Männer mit Pokal, ging dann zu den Altersklassen über, um dann bei den Frauen NUR die Altersklassen zu ehren. Als ich ihn bei meiner Ehrung ansprach, dass die Ehrung der Gesamtsiegerinnen vergessen wurde und die schnellste Frau auf der Ergebnisliste einfach fehlt, wurde dies nur mit Schulterzucken zur Kenntnis genommen.
Nach der Ehrung sollten dann die Pressephotos geschossen werden, was mich veranlasste, nochmals zu reklamieren, dass die Siegerin bislang überhaupt noch nicht erwähnt wurde.
Einer der Verantwortlichen, Hr. Walther schickte mich dann auf die Bühne, um das mit dem Sprecher zu klären.
Als Mitläuferin rief ich die Siegerin und die 2. Platzierte aus, durfte meinen Pokal in Emfpang nehmen und auch an die 2., Franziska Pawlik aus Külsheim weitergeben, die Siegerin aber hatte schon verärgert die Festhalle verlassen.
Ich will nicht unfähr sein, bin selbst Veranstalterin und kenne die Problematik gut, aber die Entwicklung seit dem Rückzug der Polizei ist leider sehr negativ und lädt nicht zu einer weiteren Teilnahme ein.
Auch sollte man annehmen, dass bei der ansässigen Industrie, noch Sponsoren für zumindest kleinere Preise gefunden werden können – wäre es denn nicht möglich gewesen, nur 1 Gang zurück zu schalten?
Bericht von Stefanie Kölpin