Nach zehnwöchiger Vorbereitung war es am 09.10.16 endlich soweit. Der 3-Länder-Marathon am Bodensee war unser Ziel.
Stefan und ich als Läufer, sowie Jochen als Begleitung, machten uns am Samstag früh auf den Weg nach Bregenz. Als wir mittags dort ankamen, holten wir zuerst unsere Startunterlagen ab und schlenderten gemütlich über die Marathonmesse. Anschließend fuhren wir nach Lindau. Hier hatten wir unser Hotel gebucht, da der Startschuss am Sonntag um 9:45 Uhr dort fallen sollte. Natürlich schauten wir auch in Lindau alles genau an, damit wir am Sonntag gleich wussten wo unsere Startposition war.
Am Sonntag trafen wir eine Stunde vor Beginn ein, liefen uns kurz warm und warteten gespannt auf den Startschuss. Dieser fiel pünktlich um 9:45 Uhr.
Stefan und ich wollten die ersten 10 km gemeinsam laufen und uns dann absprechen, ob wir uns trennen. Mir ging es ziemlich gut mit dem Durchschnittstempo von 5:20, deshalb beschloss ich weiter mit ihm zu laufen. Bei km 20 aber, wurde er mir zu schnell und somit trennten wir uns.
So lief ich die letzten 22 km alleine.
Der Lauf führte uns von Deutschland über die Schweiz nach Österreich. Wir liefen entlang des Bodensees, durch Wälder und lange Strecken entlang der Felder. Die Landschaft war herrlich anzuschauen und man konnte die Seele baumeln lassen. Immer wieder standen kleine Gruppen entlang der Strecke, die die Läufer super anfeuerten und immer wieder pushten. Die Sonne schien, die Stimmung war super, die Strecke genial. Ich konnte alles sehr gut genießen und war mit mir und meiner Zeit sehr zufrieden.
Die letzten 15 km hatte ich leider starke Schmerzen in der rechten Hüfte. Deshalb musste ich das Tempo so anpassen, dass ich beim Laufen den Schmerz aushalten konnte, aber nicht gehen musste. Ich hatte das Ziel vor Augen auf jeden Fall unter 4 St. in Bregenz anzukommen…..
….. und das hab ich dann auch tatsächlich geschafft.
Als ich in Bregenz ins Stadion einlief, herrschte eine super Stimmung und mit meiner persönlichen Bestzeit von 3:53:29bin ich sehr zufrieden
Bericht von Evelyn
Nach 10 Wochen intensiven Training, machten wir uns am 08.10.16 auf den Weg nach Bregenz. Wo am 09.10.16 der 3-Länder-Marathon statt findet. Evelyn, Jochen und ich fuhren zunächst nach Bregenz, wo wir unsere Startunterlagen abholten, bei der Pasta Party ordentlich zuschlugen und anschließend über die Marathonmesse schlenderten. Gegen Abend machten wir uns auf den Weg nach Lindau, wo am nächsten Morgen der Start des 3-Länder-Marathons erfolgen sollte. Nach erneuter Pasta Party, dieses mal beim Italiener, gingen wir ins Hotel um uns für die bevorstehenden Strapazen auszuruhen.Mit unseren Mitstreitern machen wir uns am frühen Morgen auf den Weg, die 3-Länder rund um den Bodensee zu erkunden. Der Start erfolgte in Lindau (Deutschland), die Strecke führte uns entlang des Bodenseeufers auf direkten Weg nach Österreich. Auf dem angenehm zu laufenden Radweg, konnten Evelyn und ich immer wieder mit einigen anderen Läufern ins Gespräche kommen und Jochen war auch immer wieder an der Strecke zu sehen, der uns soweit als möglich mit dem Fahrrad bekleidete.
So vergingen die ersten 20 km wie im Flug, wir liefen gemeinsam das Tempo wo wir uns in etwa vorgenommen hatten. Jedoch merkte ich zunehmend, dass Evelyn immer wieder das Tempo etwas raus nahm und ich im Gegenzug immer wieder versuchte schneller zu werden. Da dies für uns beide immer stressiger wurde. Beschlossen wir, für den Rest der Strecke, dass jeder sein eigenes Tempo läuft.
Nach dem wir uns getrennt hatten, lief es bei mir zunächst super. Die Stimmung an der Strecke war etwas ganz besonderes, in jedem kleinen Ort das man durchquerte, standen die Bewohner mit Blechtrommeln und Kuhglocken am Straßenrand und feuerten uns an.
Ausnahmsweise durften wir auch die Grenze in die Schweiz ohne Passkontrolle passieren, das 3- Land bei unserem Marathon. Auf den Rückweg von der Schweiz nach Österreich, musste ich feststellen das sich mein Körper zunehmend ausgebrannter anfüllte. Was nicht zuletzt an der mangelnden Stecken Verpflegung lag, die ab km 25 Gels bereitstellen wollten, diese haben aber wohl nicht den richtigen Weg gefunden und fehlten an den zuvor bekanntgegebenen Stellen.
Nach km 32 musste ich immer wieder mit sich anbahnenden Krämpfen kämpfen, um diese zu vermeiden war ich zum Teil gezwungen das Tempo stark zu reduzieren bzw. zum Teil auch zu gehen.
So war ich heil froh, als ich das Ziel nach 3:51 h erreichte und mich der Zielverpflegung hingeben durfte.
Es war ein sehr schöner Lauf, allerdings mit 2 kleinen Schönheitsfehlern:
1.)Wenn man als Veranstalter Verpflegung verspricht, sollte diese auch an den angegebenen Stellen zur Verfügung stehen.
2.)3. Masseure bzw. Masseurinnen für mehr als tausend Läufer/innen ist etwas wenig,da ist es wohl besser keine Massage anzubieten.
Trotzdem kann ich die Veranstaltung weiter empfehlen, der 3-Länder-Marathon ist eine Reise wert.
Bericht von Stefan Platz
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