So einen späten Wettkampfeinstieg hatte ich noch nie. Die Traditionsläufe in unserem Umkreis wurden – Corona bedingt – alle abgesagt und dann bekam man erst so langsam mit, dass im angrenzenden Bayern doch einige Laufveranstaltung in abgespeckter Form stattfanden.
Auf der Suche nach einem 10km-Testlauf, Bestandteil meines Marathontrainings, stieß ich so auf den Miltenberger Lauftag, der normalerweise in der freien Natur stattfindet. Durch die Corona Auflagen verlegte man die Veranstaltung ins Stadion in Elsenfeld, wo man alternativ 25 Runden = 10.000m, auf der Bahn laufen konnte. Je nach Meldezeit wurde man einem passenden Lauf zugeordnet, pro Lauf durften jeweils 25 Teilnehmer an den Start.
Die schnellsten Läufer eröffneten um 9:00 Uhr vor weiteren Läufen über kürzere Distanzen die Veranstaltung. Bei den bevorstehenden Temperaturen ein Vorteil für die Glücklichen. Für mich fiel der Startschuss erst um 12 Uhr – die Mittagssonne gab bereits ihr Bestes! Die ersten 15 Runden lief es ganz gut, ich konnte mit einem anderen Läufer „gemeinsame Sache“ machen. Doch dann mussten wir und auch andere Läufer der Sonne Tribut zollen und gaben alles, um nicht zu viel Zeit einzubüßen. Das Ziel unter 50 Minuten konnte ich nicht erreichen – erst 17 Sekunden später war es soweit.
Trotzdem war es schön, endlich mal wieder an einem Wettkampf teilzunehmen und andere Läufer zu treffen. Die Veranstaltung war vom Sportreferat Miltenberg super organisiert und familiär.
Am Schluss wurden alle Läufe in der Ergebnisliste zusammengefasst. Mit Rang 6 bei den Frauen und 1. AK 60 war ich dann doch zufrieden.
Übrigens: die Siegerehrung fiel aus, aber die Preise wurden nachgereicht – so auch 2 Eintrittskarten für ein Heimspiel beim TV Großwallstadt.

Bericht: Stefanie Kölpin