Nach den Absagen von Frankfurt und Dresden, stellte sich für mich letztendlich nur noch die Frage: Marathon 2021 ja oder nein.

Da leicht zu erreichen, entschied ich mich dann für die Teilnahme an der 1. Ausgabe der Ring Running Series 2021 auf dem Hockenheimring am 17.11.21.
Eines war von vorneherein klar: neben körperlicher Fitness ist dort mentale Stärke mehr denn je gefragt, da man mehr als 9 Runden à 4,6km auf der Rennstrecke laufen muss, um auf die 42km zu kommen. Als Vorbereitung wählte ich daher eine gleichwertige Runde im Schönert, die ich am Ende wirklich nicht mehr sehen konnte. Aber so vorbereitet, konnte ich trotz einiger Pannen ( gleich in der ersten Runde die Startnummer abgerissen und während des Laufens wieder hin gepfriemelt; bei der Getränkestation den letzten – leider leeren – Becher erwischt und das Gel im Mund nicht runter bekommen) einen weiteren schönen Marathon erleben. Jürgen und Maren feuerten nicht nur mich, sondern auch alle anderen Marathon- und Halbmarathonläufer an, die sich später herzlich bedankten.
Am Start trafen wir auch Michael Geidl von der Sportjugend und später auf der Strecke noch Marion und Matthias Götzelmann, der den Halbmarathon in Angriff nahm. Mit einer Zeit von 3:52:52 belegte ich in meinem 15. Marathon als älteste Teilnehmerin (das passiert jetzt scheinbar häufiger J) den 10. Platz bei den Frauen.

4 Wochen später, am 13.11.21,  lud Lauda dann doch noch zum normalerweise im März stattfindenden 7. Werner-Tolle-Stundenlauf ein. Nach der Corona-Einlasskontrolle, ging es dann bei besten Bedingungen auf die Stadionrunde – Ziel war es hier, so viele Runden und Meter wie möglich in einer Stunde zu laufen. Die 10.000m Zeit wurde zwischengestoppt. In einem sehr gleichmäßigen Rennen konnte ich über die 10km noch unter 50 Minuten bleiben (49:59min) und 12.011m in der Stunde laufen. Damit war ich auch 2021 wieder die schnellste Frau. Nach dem Lauf gab es bei leckerem Punsch und warmen Würstchen im Freien noch reichlich Gelegenheit zum Gespräch mit alten Bekannten, wie z.B. Sigi Kremer, mit dem ich in der Vergangenheit schon viele schöne Wettkämpfe erlebt habe.

Bericht: Stefanie Kölpin
Zeitungsbericht Hockenheim PDF