Da der 100m-Hürdensprint bei Noemi in Aschaffenburg nicht so gut gelaufen ist, wollte sie es gerne nochmal besser machen und vielleicht auch im Weitsprung
die 5m-Marke knacken.

Also fuhren wir zwei am Samstag nach Hösbach zu den unterfränkischen Meister-schaften, bei denen Noemi außer Wertung mitstarten konnte. Das Wetter war sonnig und warm, so wie die Leichtathleten das bei ihren Bahnwettkämpfen gerne haben und was endlich auch schnelle Zeiten zulassen konnte.

Noemi’s erste Disziplin war der 100m-Hürdensprint, bei dem wir im Vorfeld am Anlauf an die erste Hürde gearbeitet haben und wobei der 8,50m lange Abstand zwischen den Hürden immer mal wieder ein Problem für den 3er-Rhythmus darstellt.

Gut vorbereitet ging Noemi an den Start und ich als Trainerin und Betreuerin war ziemlich nervös, ob der Lauf den nötigen positiven Motivationsschub für Noemi bringen würde. Aber meine Sorgen waren unbegründet. Vom Start weg klappte alles, wie geplant und Noemi legte einen durchgängigen 3er-Rhythmus und mit 16,20s eine neue persönliche Bestzeit auf die Bahn. Wir freuten uns beide riesig – leider erfuhren wir später, dass die Zeit nicht für die Qualifikation zur Teilnahme an den Badischen Meisterschaften (diese wäre 17,50s) zählt, weil der Rückenwind mit 2,2m/s (zulässig ist bis max. 2,0m/s) zu stark war. Aber jetzt hat Noemi sich endlich selbst bewiesen, dass sie es im 3er durchlaufen kann. Und das machen wir dann einfach nochmal mit regulärem Wind.

Im Anschluss fand dann auch gleich der Weitsprung statt aber da ging bei wirklich komplizierten Windverhältnissen nicht viel. Auch die anderen Springerinnen hatten ihre Probleme – entweder übertreten oder eben total verschenkt. Am Ende stand für Noemi mit 4,79m noch eine einigermaßen akzeptable Weite aber die angestrebten 5m waren heute bei diesen Windverhältnissen einfach nicht drin.

Also packten wir unsere sieben Sachen zusammen, Noemi lief noch aus und wir verließen Hösbach wieder in Richtung Külsheim.

Ergebnisse von Noemi: 100m-Hürden-Sprint 16,20s, Weitsprung 4,79m

Bericht Uli Kromer
Foto Noemi Clottey