Jannis Würzberger nahm vor kurzem als einziger männlicher Vertreter des Badischen Tischtennis-Verbandes beim Bundesfinale der „Tischtennis-mini-Meisterschaften“ in Trier teil. Der noch nicht ganz Achtjährige schlug sich als jüngster Spieler im 20köpfigen Feld wacker, erreichte letztlich Rang 17. Als wichtiger noch erwiesen sich die vielen besonderen Erlebnisse und Erfahrungen.
Jannis hatte sich über Ortsentscheid, Bezirksentscheid und Verbandsentscheid für dieses Bundesfinale qualifiziert und nahm gleich die ganze Familie nach Trier mit. Beide Eltern und auch die zusätzlich begleitende Oma sind in hiesigen Tischtenniskreisen durchaus bekannt. Alle Teilnehmer, gemäß Reglement vom Jahrgang 2007 und jünger, trafen sich am Freitagnachmittag in einer Jugendherberge. Sie lernten sich beim gemeinsamen Abendessen ein bisschen kennen, was dann im Laufe des Wochenendes kräftig ausgebaut wurde, auch mit kurzweiligen Spielen mit Schläger und Ball auf dem nahen Freizeitgelände.
Nachdem auch die Stadt Trier erkundet war, standen am Samstagnachmittag die sportlichen Belange im Vordergrund. Unter Anleitung der Nachwuchs-Bundestrainerin absolvierten die 40 Kinder ein umfangreiches Aufwärmprogramm, ehe die Spiele der Vorrunde begannen. Jannis verlor dabei in einer 5er-Gruppe alles, blieb dabei doch ganz entspannt. Ganz Fachmann analysierte er „die Bewegung war gut und alles andere auch okay“ und ergänzt: „Die anderen waren eben besser.“
Der junge Tischtennisspieler schaute in den Pausen fleißig zu, was denn die Größeren alles schon sehr gut können. Am Sonntag ging es weiter, jeder Platz wurde ausgespielt. Seine Begegnungen der Platzierungsspiele konnte Jannis dann alle gewinnen und schaute weiter sehr zufrieden drein. Sehr spannend für alle war der Schaukampf der deutschen Nationalspieler Chantal Mantz und Fan Bo Meng, die mit einigen Trickeinlagen glänzten. Die Jungen machten danach mit Fan Bo Meng noch einen Durchgang Rundlauf. Jannis ergatterte gleich auch noch ein Autogramm.
Jannis wird in Sachen Tischtennis gefördert in der Abteilung Tischtennis des FC Külsheim, in der Tischtennisschule Niklashausen sowie beim Stützpunkttraining in Heilbronn. Die Tage in Trier bezeichnet er als schön, „es hat viel Spaß gemacht“. Man darf bei einem solchen Bundesfinale nur einmal antreten und unter diesem Aspekt ist ein solches Erlebnis wertvoller als die Fußball-Weltmeisterschaft, die für ein Sportler auch öfters stattfinden kann.
